Neuer Lausitzer E-Sport-Verein gründet sich in Cottbus

Der elektronische Sport, kurz E-Sport genannt, erfährt in Deutschland seit einigen Jahren einen stetigen Aufwind. Nationale und internationale Wettbewerbe finden großen Anklang, die Stars der Szene spielen teils um mehrere Millionen Euro Preisgelder und werden von den Zuschauern mit lautstarkem Applaus angefeuert. Der Unterschied zu den herkömmlichen Sportarten wird immer geringer. Umso verwunderter zeigen sich die Anhänger dieser Szene, meist junge Menschen zwischen 16 und 35 Jahren, über die nach wie vor geringe Aufmerksamkeit und Akzeptanz in der Gesellschaft, die einen klaren Widerspruch zu dieser Entwicklung darstellt.

Um auf diesen Umstand zu reagieren, gründen sich seit einiger Zeit in ganz Deutschland vermehrt E-Sport-Vereine, die sich genau diesem Thema annehmen wollen, mit gezielter Aufklärungsarbeit in den Regionen die Akzeptanz zu stärken. Überall auf der Welt verbindet der E-Sport die Menschen, der besonders durch das Internet einfache und internationale Kontakte ermöglicht. Dass die Computerspieleindustrie zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor wird, verdeutlichten auch die Parteiprogramme zur Bundestagswahl, die das Thema jedoch nur vage berührten. Mit steigendem Angebot und steigender Nachfrage wächst auch die Verantwortung im Bezug auf E-Sport und die Gamingwelt im Allgemeinen.

Auch in Cottbus existiert bereits seit über einem Jahr die Initiative „Cottbus e-Sports“, ins Leben gerufen durch den nun auch zum Vorstandsvorsitzenden gewählten Patrick Schölzel (26). Seitdem werden regelmäßig Stammtische in der Unbelehr-Bar in Cottbus durchführt. Am vergangenen Freitag fanden sich nun 16 Gleichgesinnte zusammen, um mit der Gründung des Vereins „Cottbus eSports e.V.“ den nächsten Schritt zu gehen.

Patrick Schölzel erklärt die Ziele des neu gegründeten Vereins: „Wichtig sind uns nicht nur die Auseinandersetzung mit verschiedenen technischen Geräten, Spielen, ihren Grundlagen und Strategien, sondern ebenso der bewusste und gesunde Umgang damit, die Präsenz der Stadt Cottbus sowie der gesamten Lausitz in der Welt des E-Sports und der Austausch darüber, aber auch das Zusammenbringen von Menschen, die sich damit beschäftigten und eben auch die Schaffung einer vermittelnden Anlaufstelle. Zusammengefasst möchten wir uns der Frage stellen, wie die Gesellschaft vom E-Sport menschlich profitieren kann.“ Im einstimmig gewählten fünfköpfigen Vorstand findet sich deshalb neben dem Vorsitzenden Patrick Schölzel mit Stefan Degner (27, stellv. Vorstandsvorsitzender), Tino Hanf (37, Pressesprecher), Erik Exner (23, Kassenwart) und Martin Schultka (20, Mitgliederbetreuung) eine gute Mischung verschiedener Altersklassen wieder.

Interessenten können sich unter www.cottbusesports.de über den Verein und dessen Aktivitäten informieren. Der Vorstand freut sich natürlich auch über einen Besuch zu einem der regelmäßig stattfindenden Stammtische, die derzeit noch in Cottbus stattfinden, aber zukünftig auch in anderen Orten der Lausitz durchgeführt werden sollen.

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